VON ANFANG UND ABSCHLUSS

 

Seit 2021 hat Till als studentische Hilfskraft das Projekt und die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH unterstützt. Zum Projektende blickt er zurück auf eine bewegte Zeit.

Der Vormittagsblock des Sprachkurses war vorbei, ich lief in mein Wohnheimzimmer und suchte das Notizbuch. Nach kurzem blättern fand ich die richtige Seite und zückte einen Kugelschreiber. Schnell überflog ich sie und atmete nochmal tief durch, bevor ich die Konferenz für das Vorstellungsgespräch startete. Das Gespräch verging wie im Flug und ich fühlte mich danach gut. Ich klappte den Laptop zu und ging vor das Maison Heinrich-Heine, um meine Pause in der Sonne zu genießen.

Es dauerte einige Zeit, bis ich eine Rückmeldung erhielt. Doch schlussendlich bekam ich eine Zusage: Im Januar 2021 würde ich meinen Job als studentische Hilfskraft bei der Metropolregion Rhein-Neckar und bei TRANSFER TOGETHER antreten.

Herzliches Willkommen

Als es für mich bei der MRN losging, arbeitete ich das erste Mal für einen längeren Zeitraum im Homeoffice. Im dreiviertel Jahr davor konnte ich dem weitestgehend entkommen, weil ich (ein weniger Studien-intensives) Auslandssemester in Paris verbrachte und danach an einer Schule ein Praktikum absolvierte. An dem Tag, an dem ich in das erste Mal die heiligen Hallen der MRN GmbH betrat, wurde ich von Frau Krautschneider begrüßt und durch die Räumlichkeiten geführt. Ich bekam meinen Laptop und einen Transponder.

Den ersten Kontakt mit dem BGA-Team hatte ich bei einem JourFixe, bei dem ich vorgestellt und vom ganzen Team herzlich willkommen geheißen wurde. Nun bekam ich meine erste Aufgabe: Ich sollte mit meinen Kolleg:innen eine Kennenlernkonferenz ausmachen. Von so viel Begrüßung und persönlichem Kennenlernen im online Format etwas überrascht, verabredete ich die Gespräche und fühlte mich schnell als Teil des Teams.

Zauberhand und Storytelling

Die Aufgaben waren interessant und abwechslungsreich. Besondere Highlights waren zum Beispiel ein Workshop zu Storytelling, natürlich die Educon oder das Recherchieren und Verfassen eines Blogartikels mit dem Titel Von Intensivbetten und CO2-Budget (lest ihn euch gerne durch). Zur Arbeit gehörten auch weniger anspruchsvolle Tätigkeiten, wie Tüten packen und Power-Point-Präsentationen erstellen. Das ging zwar nicht von Zauberhand, aber ich nutzte die Zeit, um den Kopf frei zu kriegen. Vor allem die Recherchen bereiteten mir Freude, genauso wie die Online- und Präsenzveranstaltungen.

Über meine eineinhalb Jahre bei der MRN habe ich viele Bildungsakteur:innen in der Metropolregion Rhein-Neckar kennengelernt und beobachtet, wie man gewinnbringende Private-Public-Partnerships aufbaut oder Projekte initiiert, die einen Impact auf die Bildungslandschaft haben.

Es wird weiter transferiert

Der 15. Juli war mein letzter offizieller Arbeitstermin: Netzwerkpartner:innen, Projektmitarbeiter:innen und weitere Gäste trafen sich, um den erfolgreichen Abschluss von TRANSFER TOGETHER zu feiern. Nach einer Begrüßung durch Melanie Seidenglanz wurden die zwei Gewinnerteams des Bildungshackathons der Educon gekürt.

Eine Gewinneridee war die JuZapp. Sie soll Kinder- und Jugendbetreuer:innen ihre Arbeit erleichtern. Beispielsweise indem man hier digital Besuchszeiten registrieren und so als Betreuer:in die Übersicht über seine Schützlinge behalten kann. Außerdem bietet die App Tools zur Planung und Evaluation von Unternehmungen.

Das Social Innovations Network gewann ebenfalls einen Preis und erhält, wie das Team um die JuZapp auch, eine Anschubfinanzierung zur Umsetzung der Idee. Das Netzwerk will seinen Netzwerkpartner:innen dabei helfen, sich in Richtung einer Kreislaufwirtschaft zu transformieren. Es soll einerseits eine Veranstaltungsreihe und andererseits eine Plattform für Wissenstransfer beinhalten und damit Akteure in der ganzen Metropolregion Rhein-Neckar ansprechen.

Eindrücke von der Preisverleihung des Educon Bildungshackathon bei der Abschlussveranstaltung von TRANSFER TOGETHER am 15. Juli 2022.

Mit diesem zweiten Projekt wird also, ganz im Sinne des Transfer-Gedankens, über den Förderungszeitraum von TRANSFER TOGETHER hinaus der Wissenstransfer in der Metropolregion Rhein-Neckar unterstützt.

Le fin

Neben der Preisverleihung waren auch die Projekt-Slams, bei denen sich die Teilprojekte von TRANSFER TOGETHER vorstellten, Highlights der Abschlussveranstaltung. Von dem charmanten letzten Slam über Kartoffeln zum Appetit angeregt, suchten die Gäste das Buffet auf und entdeckten danach gut versorgt die Showrooms, die den letzten Programmpunkt des Tages bildeten. Dort konnte man ergonomische Sitz- und Stehgelegenheiten zum Arbeiten ausprobieren, etwas über das Heidelberger Kompetenztraining und Mediensuchtprävention lernen, zu den vier Elementen Wasser, Erde, Luft und Feuer musizieren und beobachten, wie Blaukraut nicht zum Brautkleid wird, sondern sich sein blauer Saft grün verfärbt.

Am Abend übte das Orchester der Pädagogischen Hochschule im Garten der alten PH. Dort saßen noch einige Projektmitarbeiter:innen zusammen und genossen den Start in das Wochenende mit Cocktails, Limonade oder Aperol. Was für ein schöner Abschluss.

Tillmann Woller, Team, MRN, Transfer Together
Tillmann Woller

Till unterstützt als studentische Hilfskraft Melanie und Nina bei TRANSFER TOGETHER.

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