DAS JAHR 2021

Mit dem Jahr 2021 endet auch das vierte Projektjahr von TRANSFER TOGETHER. Bevor das Team in das fünfte (und letzte) Jahr startet, wirft es einen Blick zurück. Natürlich war auch dieses Jahr durch die Pandemie geprägt, jedoch liefert der Jahresrückblick auch andere (positivere) Blicke auf das 2021: etwa die neue Transferstrategie, eine App, australische Konkurrenz, ein Großevent, viele Workshops und schließlich noch ein reimender Lobgesang auf MINT.
Transferzentrum & zentrale Teilvorhaben
Seit Oktober diesen Jahres arbeiten in den zentralen Teilprojekten bereits eingespielte Tandems miteinander: Die Gesamtkoordination übernehmen Imola Czolbe und Timo Petersen, den Bereich Netzwerk und Interaktion koordinieren Timo Petersen und Max Wetterauer. Carsten Huber und Imola Czolbe sind außerdem für das Transfermanagement verantwortlich. Die Geschäftsführung des Transferzentrums übernimmt Max Wetterauer mit Timo Petersen als Stellvertretung.

Imola Czolbe, Projektkoordination
Das gesamte Team von TRANSFER TOGETHER hat auch im Jahr 2021 die Projektziele mit mitreißenden und spannenden Formaten erreicht, wie ihr hier in dem Jahresrückblick lesen könnt. Nun gilt es die Aufmerksamkeit auf die Abschlussveranstaltung am 15. Juli 2022 zu fokussieren, in der die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH gemeinsam mit den inhaltlichen und zentralen Teilprojekten Ergebnisse in verschiedenen spannenden Formaten der Öffentlichkeit präsentieren wird.

Carsten Huber, Gründung & Innovationskultur
In herausfordernden Zeiten wird die Bedeutung von Innovation und Startup-Spirit immer präsenter. In der digitalen Workshopreihe “Wissen macht Gründer:innen”, dem Heidelberger Entrepreneurship Camp, der Heidelberger Zukunftswerkstatt und dem Hackathon der Educon konnten soziale Innovator:innen lernen, wie man intersektoral gesellschaftliche Herausforderungen adressiert und gemeinsam an innovativen Lösungen arbeitet. Denn eines hat die VUCA-Welt deutlich gemacht: Probleme können wir nur gemeinsam lösen. Eine (binnen-) unternehmerische Denkhaltung, kollaboratives Arbeiten und eine zielgruppenorientierte Ausrichtung helfen uns, gesellschaftlichen Wandel zu bewirken und effizienter zu arbeiten. Die zahlreichen Studierenden, wissenschaftliche Mitarbeiter:innen und Professor:innen haben bewiesen, dass großes Interesse besteht, Innovations-Kompetenzen zu erlernen und unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Melanie Seidenglanz, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
2021 haben wir seitens der MRN zahlreiche Events organisiert: etwa das Event “Teilprojekt meets Region” in der Klima Arena Sinsheim zum Thema BNE, oder einen Online-Workshop mit der Gesundheitsprävention inklusive digitaler Live-Koch-Show sowie ein Gründungsevent mit Kooperationspartner:innen der Universität Heidelberg mit Fokus auf Bildunginnovationen. Unser Highlight des Jahres war zweifellos der Bildungsgipfel educon mit über 1400 Teilnehmer:innen. TRANSFER TOGETHER hat sich mit einem Fachvortrag, einem Workshop zum Thema Demokratiebildung und der Beteiligung an einem Hackathon zu Bildungsthemen aktiv mit eingebracht. Daneben gab es projektinterne Workshops, z. B. zu Storytelling, Kreativitätsbooster und LinkedIn sowie Sparrings mit unserer Strategieberatung. Wir durften die PH Heidelberg auch bei der Weiterentwicklung der Transferstrategie begleiten. Alles in allem ein spannendes 4. Projektjahr! Wir danken dem gesamten TT-Team, allen Kooperationspartner:innen und Mitwirkenden für die tolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf ein spannendes Abschlussjahr! Schonmal im Kalender markieren: Am 15. Juli 2022 findet die Abschlussveranstaltung von TRANSFER TOGETHER statt!

Christian Spannagel, Projektleitung
Das Jahr 2021 zeichnete sich insbesondere durch die strategische Weiterentwicklung im Transferbereich aus. Die Transferstrategie wurde im Zuge der Struktur- und Entwicklungsplanung der Hochschule komplett überarbeitet. Besondere Aufmerksamkeit erforderte der Antrag für das Nachfolgeprojekt von TRANSFER TOGETHER. Darüber hinaus wurde die konkrete Planung für die Verstetigung von Projektstrukturen und -aktivitäten fortgeführt.

Timo Petersen, Netzwerk & Interaktion
Trotz des zweiten Pandemiejahres lässt sich dennoch viel Positives über 2021 sagen: Das Transferzentrum hat etwa sein Angebot an Online-Workshops stark ausgeweitet. Unsere Workshop-Reihe für digitale Kommunikation wurde sehr gut nachgefragt und auch die Rückmeldungen der Teilnehmenden überzeugen uns davon, dass wir damit einen Nerv getroffen haben. Für mich persönlich hat sich auch mein Aufgabenfeld verändert: Seit Oktober unterstütze ich Imola bei der Projektkoordination und bin sehr glücklich damit, für das Projekt noch mehr Verantwortung übernehmen zu können. Besonders spannend war in diesem Jahr für mich die Teamarbeit am Antrag für eine Folgeförderung im Rahmen der Innovativen Hochschule. Nun heißt es: Daumen drücken!

Max Wetterauer, Offene Hochschule
Auch 2021 war vor allem digital. Podcasts, Social Media und Online-Workshops waren gefragt wie nie. Und ich hatte viel damit zu tun, die Teilprojekte (aber auch Hochschulmitglieder und Kooperationspartner:innen) darin zu unterstützen. Die Ergebnisse habe ich immer wieder auf dem Blog festgehalten, um sie auch über die Gespräche und Workshops hinaus festzuhalten – sei es, mit dem Blogartikel zur Erstellung eines Podcasts, zu den Wirkungen von Algorithmen, sozialen Medien oder zum Entwickeln einer Social-Media-Strategie. Eine weitere Weichenstellung gab es für den “Transferzug” aber vor allem durch die Arbeit an der neuen Transferstrategie der Pädagogische Hochschule Heidelberg. Gemeinsam im Team haben wir Werkstattgespräche, Workshops und Schreibphasen durchlebt, an dessen Ende eine Strategie steht, die alltagstauglich ist und obendrein das besondere Transferverständnis an der Hochschule abbildet.
Ausgewählte Podcastfolgen 2021
Folge 32: “Wie erklärt man Transfer? mit Transinno_LSA” (Download)
Folge 35: “Antiziganismus, ein gesamtgesellschaftliches Problem” (Download)
Folge 36: “Musik gemeinsam gestalten” (Download)
Interkulturelle Bildung

Nadine Küßner, Antiziganismusprävention
Das Jahr 2021 stand ganz im Zeichen der Etablierung und Verstetigung der Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner*innen. Die fruchtbare Zusammenarbeit zeigt sich unter anderem am Entstehen toller Projektideen und Veranstaltungen. So konnten feste Fortbildungsformate mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) und der Professional School entwickelt und umgesetzt werden. Das Feedback der Teilnehmdenden war durchweg positiv und der Bedarf sehr groß, so dass wir nun gemeinsamen einen Fachtag “Erinnern für die Zukunft” gestalten werden. Daneben haben wir außerdem sehr eng mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und Mosaik Deutschland e.V. zusammengearbeitet, um den Fachtag “Rassismuskritisches Handeln am Lernort Schule” auf die Beine zu stellen.

Kathrin Schweizer, Lieder aus der Fremde
Im Teilprojekt “Lieder aus der Fremde” stand das Jahr 2021 im Zeichen der partizipativen Komposition, die gemeinsam mit der Komponistin Helga Arias konzipiert und ausgearbeitet wurde. Inzwischen hatten die Projektverantwortlichen verschiedene digitale Lösungen erarbeitet, um trotz Pandemiebedingungen digital an der Komposition weiterzuarbeiten und die große Fortbildung im Oktober vorzubereiten. Die Uraufführung der Komposition fand dann Anfang Oktober in der Festhalle der PH statt und eine zweite Aufführung wurde direkt eine Woche später an der Bundesakademie in Trossingen mit Teilnehmern der Fortbildung “Abenteuer Neue Musik” erarbeitet. Eindrücke aus dieser Arbeit findet ihr im Podcast bei Folge 36. Leider war 2021 für die Musik immer noch überschattet von der Corona-Pandemie und wir mussten viele geplante Veranstaltungen absagen. Mit einigen Künstler:innen konnten stattdessen didaktisierte Materialien und Arrangements entwickelt werden, die ihr bald auf unserer sich in Arbeit befindenden Homepage finden könnt. Wir hoffen außerdem, dass manche dieser Veranstaltungen 2022 unter besseren Voraussetzungen nachgeholt werden können.

Daniel Vetter, Politische Bildung und zivilgesellschaftliche Partizipation im Kontext von Migration
Nach der thematischen Umwidmung des Teilprojektes Ende 2020 stand das erste Quartal 2021 unter dem Motto „Fahrt aufnehmen“. Und es zeigte sich schnell, dass wir mit dem neuen Themenschwerpunkt „Politische Bildung und zivilgesellschaftliche Partizipation im Kontext von Migration“ den Nerv der Zeit getroffen haben. Denn das Thema und die damit verbundenen Herausforderungen liegen nicht nur uns, sondern auch vielen Praxisakteur:innen in der Metropolregion am Herzen! Mit der Stadt Mannheim und dem Mannheimer Bündnis für ein Zusammenleben in Vielfalt konnten nicht nur wichtige Kooperationspartner:innen gewonnen, sondern auch die ersten konkreten Veranstaltungen und Projekte aufgesetzt werden.
Prävention & Gesundheitsförderung

Chiara Dold, Leicht bewegt
Rückenwind durch Corona: Das Leicht Bewegt Programm hat im vergangenen Jahr eine schnelle Entwicklung durchgemacht. So schnell, dass wir sogar unser australisches Vorbildprojekt “BeUpstanding” bei der Anpassung an die neue Situation überholt haben.

Christian Ebner, Internet- und Mediensuchtprävention
Im Jahr 2021 wurde die Betaversion der PROTECTapp auf den Weg gebracht. Seit November ist sie in den jeweiligen App Stores zum Download verfügbar. Nun ist es Zeit, Wirksamkeitsstudien zu planen, damit die App perspektivisch von Fachkräften verwendet werden kann. Das Interesse und der Bedarf an Programmen zu Mediensuchtprävention ist unverändert groß, sodass stetig mehr Kooperationen mit Partner:innen in der Region geknüpft wurden.

Daniel Preuß, Heidelberger Kompetenztraining
Das Heidelberger Kompetenztraining (HKT®) zur Entwicklung mentaler Stärke ist ein Trainingskonzept, das stark von dem direkten Kontakt zwischen Anleiter:in und Anwender:innen lebt. – Das stimmt so nicht (mehr) und nach zaghaften Gehversuchen im Jahr 2020 kann man sagen, dass das HKT® auch im digitalen Raum sehr gut funktioniert und digitale Trainings denen im analogen Raum in nichts nachstehen. Nicht nur das HKT® hat von dieser Erkenntnis profitiert, sondern auch das internationale Startup: “Institut für mentale Stärke”, eine Ausgründung aus der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, die vor allem digitale Angebote zur Entwicklung mentaler Stärke macht.
Ausgewählte Blogartikel 2021
“Der letzte Zeitzeuge aus Worms” von Julian Harm
“Alles ergonomisch im (Home)Office?” von Susanne Mayer
“Gegründet, um ein Problem zu lösen” von Carsten Huber
“In den Kaninchenbau” von Max Wetterauer
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Nina Bottenberg, BNE-Zentrum
Im Jahr 2021 setzte das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung neue Impulse, um die Pädagogische Hochschule im Sinne eines Whole Institution Approach nachhaltig(er) zu gestalten. So fand am 8. Juli ein hochschulweiter Tag der Nachhaltigkeit statt, unter dem Motto „Nachhaltige Hochschule – Wir machen uns auf dem Weg!“. An der hybriden Veranstaltung waren Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule eingeladen, um gemeinsam in unterschiedlichen Workshops Ideen zu sammeln und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten anzustoßen. Die Ergebnisse des Tages sollen als Grundlage und Ausgangspunkt für die nachhaltige Gestaltung der Hochschule genutzt werden. Auch im Rahmen anderer Veranstaltungen und Seminare – wie u.a. in den BNE-Colloquien – wurde über die Schlüsselrolle von Hochschulen zur Förderung eines gesellschaftlichen Wandels in Denk- und Handlungsweisen diskutiert.

Valentin Kleinpeter, Outdoor Education
Im Teilprojekt konnten wir trotz Corona ganz unter dem Motto „BNE für Alle“ viele Veranstaltungen, Projekte und Kooperationen durchführen. Dazu gehörten Fortbildungen für Studierende mit der Senckenberg Gesellschaft, Saftpressen mit Schulklassen, Brotbacken mit Bürger:innen, Feldspaziergänge oder diverse weitere Veranstaltungen im Ökogarten. Wir machten Online-Fortbildungen für die Gartenakademie mit echter Erde im Freien oder in Zoom. So konnte trotz Pandemie ein buntes Programm für ein breites Publikum angeboten werden. Wie geht’s weiter? Die Planungen für die BuGa23 sind in vollem Gange. Wie geht BNE und digitales Arbeiten zusammen? Das wollen wir im neuen Jahr in einer kollektiven Veranstaltung mit der Heidelberg School of Education erfahren. Außerdem: Der Ökogarten ist jetzt auch auf Instagram!

Karl Wutzer, Teilprojekt Climate Change Education
Klimaschutz und Klimaanpassung – diese Themen werden in absehbarer Zeit nicht an Aktualität einbüßen. Im Gegenteil, die durch den Klimawandel zu erwartenden Veränderungen werden alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche in zunehmendem Maße betreffen und insbesondere auf die jüngeren Generationen warten dabei enorme Herausforderungen. Im Teilprojekt Climate Change Education stehen daher junge Auszubildende und das Thema Klimawandelanpassung im Fokus. Wir möchten den Azubis das nötige Wissen und hilfreiche Tools mitgeben, um Risiken zu erkennen, Handlungsoptionen zu erarbeiten und Chancen zu nutzen. Ein großer Teil der von uns entwickelten Workshops konnte erfolgreich an die erschwerten Pandemiebedingungen angepasst werden. Es gibt genügend gute Gründe zu hoffen, dass wir mit solidarischem und wissenschaftsbasiertem Handeln Wege aus der Pandemie und der Klimakrise finden. Wissenstransfer von Hochschulen in die Gesellschaft spielt dabei eine entscheidende Rolle.
MINT-Bildung

Laura Arndt, Teilprojekt MINT-Bildung
Corona, treuer Feind
Uns weiter begleitet
Keine Einschränkung verneint
Zum Digitalen verleitet
Netzwerken, so scheint
Unmöglich, entgleitet!
Wir sagen HA!
Du kannst uns ma‘!
Online geht’s auch
Entgegen dem Brauch
Denn Zusammenarbeit
Gelingt uns so weit.
Wenn Menschen beschließen,
Kreativität soll fließen,
gelingt das Projekt,
MINT wird entdeckt!
Ob Mädchenförderung,
Qualitätssicherung,
MINT-Befähigung
Berufsorientierung
Wir sind dabei
Wenn’s online sein muss – Einerlei!
So schau‘n wir zurück
Wir haben doch Glück
Vieles Gelernt,
Zweifel entfernt.
Vieles bewegt,
MINT-Bildung lebt!
[…] ereignisreiches, viertes Projektjahr neigt sich dem Ende. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, euch ganz herzlich für die […]